20. Mai 2012 7. SONNTAG DER OSTERZEIT (B)
Herr, mein Herz ist nicht stolz, nicht hochmütig blicken meine Augen. Ich gehe nicht um mit Dingen, die mir zu wunderbar und zu hoch sind.
Ps 131,1
Schriftwort: Ps 131
Die Barmherzigen
Die Barmherzigen sind leise.
Sie fallen nicht auf.
Sie machen kein Aufheben von sich.
Sie streben nicht nach oben.
Sie beugen sich nach unten, zu dem, der ihrer bedarf.
Sie stellen sich auf die gleiche Stufe, sie sind neben ihm, nicht über ihm.
Sie richten ihn auf, in seine Würde als Mensch, in den aufrechten Gang, in das Ebenbild Gottes.
Die Barmherzigen sind still. Sie machen keine Karriere „nach oben“.
Ihr Leben ist eine Karriere „nach unten“.
In ihnen wurzelt das Reich Gottes.
Papst Johannes XXIII.
21. Mai 2012 Hermann Josef
Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht; weise zurecht, tadle, ermahne, in unermüdlicher und geduldiger Belehrung.
2 Tim 4,2
Schriftwort: 2 Tim 4,1-8
Ihm nachfolgen
Ihm nachfolgen
auf seine Weisungen hören
in seiner Liebe bleiben
in ihm sein
Ihn zulassen
alles loslassen
mich ihm überlassen
verbunden sein
mich aufmachen
mich auf den Weg machen
nachgehen
bereit sein
umkehren
neue Wege einschlagen
mich führen lassen
von ihm
Andrea Schwarz
22. Mai 2012
Aber der Herr stand mir zur Seite und gab mir Kraft, damit durch mich die Verkündigung vollendet wird und alle Heiden sie hören; und so wurde ich dem Rachen des Löwen entrissen.
2 Tim 4,17
Schriftwort: 2 Tim 4,9-22
Osterwünsche
Wir wünschen euch eine Achtsamkeit,
die über den Tod hinaus ins Leben spüren kann.
Wir wünschen euch eine versöhnliche Haltung,
die in der Schuld die Vergebung erkennen kann.
Wir wünschen euch eine offene Zuversicht,
die in der Trennung die Einheit verwirklicht.
Wir wünschen euch eine tiefe Zärtlichkeit,
die durch Verwundungen hindurch
Heil und Heilung schenkt.
Wir wünschen euch Heilung und Heil,
Leben und Liebe, Freude und Glück.
Roland Breitenbach
23. Mai 2012
An Titus, seinen echten Sohn aufgrund des gemeinsamen Glaubens: Gnade und Friede von Gott, dem Vater, und Christus Jesus, unserem Retter.
Tit 1,4
Schriftwort: Tit 1,1-16
Eine Quelle finden
in der Wüste des Lebens
und das Wasser der Klärung.
Die Quelle des Lebens.
Brot und Verständnis finden
in der Gleichgültigkeit der Umgebung
und ein Lachen der Erleichterung.
Das Brot des Lebens.
Eine Brücke finden
über den Abgrund der Zeit
und einen Weg in die Zukunft.
Die Brücke zu den Menschen.
Gott, dich finden,
dir gleich werden an Erbarmen,
Mensch sein für die Menschen.
Roland Breitenbach
24. Mai 2012
Gib selbst ein Beispiel durch gute Werke. Lehre die Wahrheit unverfälscht und mit Würde, mit gesunden, unanfechtbaren Worten; so wird der Gegner beschämt und kann nichts Schlechtes über uns sagen.
Tit 2,7-8
Schriftwort: Tit 2,1-10
Gott,
in den Belastungen und Herausforderungen des Alltags,
sei du meine Kraft und mein innerer Halt.
Gott,
in den hitzigen Wortgefechten und Debatten,
sei du meine Orientierung und mein Verständnis für andere.
Gott,
in der Flut von Nachrichten und Informationen,
sei du die gute Botschaft meines Tages und meines Lebens.
Gott,
in der Fülle der Aufgaben und Arbeiten meiner Zeit,
sei du die Ruhe und Innerlichkeit, die mich von Neuem erfrischt.
Gott,
in meiner Schwachheit, in meinen Zweifeln und Zerrissenheit,
sei du Geborgenheit und Heimat für Zeit und Ewigkeit.
Friedhelm Meudt
25. Mai 2012
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, um alle Menschen zu retten.
Tit 2,11
Schriftwort: Tit 2,11-15
Alle sollen gerettet werden – nicht nur die, die zur rechten Zeit das rechte Bekenntnis ablegen…
Denn Gott hat den Menschen, die Menschen erschaffen; er will sie, seine Geschöpfe, alle auch retten.
Dabei sollen wir die Vermenschlichung Gottes nicht zu weit treiben: Er bleibt uns zwar zugewandt und will in Jesus Christus unser Bruder sein – aber er bleibt immer noch Gott und allmächtig.
Und: wenn er die Menschen alle liebt – wieso sollte er sich dann eine Gruppe aussuchen, die er vor den anderen bevorzugt? – Das ist menschliches Denken und Handeln, kann das auch göttliche Denken und Handeln sein?
26. Mai 2012 hl. Philipp Neri (G)
Denn auch wir waren früher unverständig und ungehorsam; wir gingen in die Irre, waren Sklaven aller möglichen Begierden und Leidenschaften, lebten in Bosheit und Neid, waren verhasst und hassten einander. Als aber die Güte und Menschenliebe Gottes, unseres Retters, erschien, hat er uns gerettet – nicht weil wir Werke vollbracht hätten, die uns gerecht machen können, sondern aufgrund seines Erbarmens – durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung im Heiligen Geist.
Tit 3,3-5
Schriftwort: Tit 3,1-15
Vater, wir dürsten nach den wahren Quellen,
nach deiner Liebe, deinem Geist.
Nur so kann die Welt sich selbst verstehen
und wir atmen auf
durch den Atem der Wahrheit.
Jessica Bohn
27. Mai 2012 PFINGSTSONNTAG
Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt; wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus gehofft haben.
Eph 1,11-12
Schriftwort: Eph 1,3-14
Die Botschaft Jesu muss Kreise ziehen,
die Liebe muss weiter getragen werden.
Wir haben sie nicht nur für uns empfangen,
wir müssen sie zu den Menschen bringen –
durch unser Leben, durch unsere Worte.
Hilf uns, Heiliger Geist,
dass wir gute Botschafter der Liebe Christi sind,
dass wir die Menschen im Blick haben,
dass wir aufmerksam sind für alle Not.
Bleibe bei uns, Heiliger Geist,
wie die Kraft spendende Sonne über unserem Tun.
Jessica Bohn